Teilprojekt KIM

Ob als Angebot einer neuen Spotify-Playlist oder als Werkzeug zur Unterstützung der Musikproduktion, alle Phasen der musikalischen Wertschöpfungskette (Komponieren und Produzieren, Empfangen und Verteilen sowie Lehren und Lernen von Musik) erfahren weiterhin wesentliche disruptive Veränderungen durch KI-Technologien. Um zur Entwicklung einer neuen Generation von Musikpraktikern beizutragen, für die KI-Technologie eher ein Werkzeug als ein Grund zur Unsicherheit ist, werden verfügbare technische Grundlagen im Rahmen des KISS-Projekts in Bezug auf Musikkreativität und -lernen angewendet und erweitert.

Das Teilprojekt KIM (“Künstliche Intelligenz in der Musik”) konzentriert sich auf die Erforschung und Lehre der Anwendung von KI in den Bereichen Musik und Kultur. Neben dem Beitrag zum Aufbau eines hochschulübergreifenden Kompetenzzentrums zur Auseinandersetzung mit KI ist das primäre Ziel dieses Teilprojekts die Entwicklung des ersten europäischen, wenn nicht weltweit dezidierten Masterstudienfachs im Bereich Musik mit Schwerpunkt KI an der HfM Trossingen. Sowohl in diesem neuen interdisziplinären Studienfach, als auch in weiteren bereits bestehenden Studienangeboten der HfM, werden KI-Inhalte im Bereich Music Tools (u.a. Komposition, Musiktheorie, Übeassistenten), Mensch-Maschine-Musik (u.a. Inklusion und Teilhabe), Musikpädagogik und Musikwissenschaft reflektiert und vermittelt.

Das Team der Hochschule für Musik Trossingen wird von Prof. Florian Käppler geleitet und umfasst die vielseitige Expertise von Prof. Dr. Luc Döbereiner (Künstliche Intelligenz in Komposition und Klangsynthese) und Prof. Dr. Joachim Goßmann (Künstliche Intelligenz in Musikdesign) ergänzt. Darüber hinaus verstärken drei wissenschaftliche Mitarbeiter das Team, indem sie sich um mehrere Kernaspekte fokussieren: Norman Müller ist verantwortlich für die Entwicklung des oben genannten Masterstudienfachs sowie für die akademische Forschung; zu den Aufgaben von Aleksandar Golovin gehören Projektmanagement und Veranstaltungsorganisation; und Roland Sproll leitet das KI- Klanglabors „Latent Space“.

Das Teilprojekt KIMD stellt eine Fortsetzung der langjährigen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Furtwangen und der Hochschule für Musik Trossingen dar, die vor über einem Jahrzehnt mit der Gründung eines gemeinsamen Bachelor-Studiengangs Musikdesign begann. Die Bemühungen des Teams bauen auf mehreren bereits bestehenden Expertisen durch den Fokus auf KI auf, nämlich dem HfM- Schwerpunkt im Bereich Digitalität in Kunst, Forschung und Lehre sowie der Brückenbauer-Funktion zwischen digitalisierter Welt und Musiktradition des Landeszentrums MUSIK- DESIGN-PERFORMANCE. Darüber hinaus wird das Team eng mit einem weiteren Musikdesign-Experten der Hochschule Furtwangen, Prof. Dr. Norbert Schnell, zusammenarbeiten.